Der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) ehrt mit der Aktion „Fair ist mehr“ Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre für besonders faire Gesten rund um Fußballspiele im Verbandsgebiet. Es geht dabei nicht um spektakuläre Aktionen, der Gedanke und die Tat zählen. In diesem Jahr fand die Ehrungsveranstaltung rund um das DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Holstein Kiel in der Opel-Arena in Mainz statt.
Zu den Geehrten gehörte auch Oliver Lüdgen von der TSG Schwabenheim, der im Mai dieses Jahres als Trainer der D-Jugend beim Auswärtsspiel gegen die TSG Sprendlingen eine bemerkenswerte Entscheidung gefällt hatte:
In der dritten Spielminute verhinderte ein Spieler der Heimmannschaft durch ein Handspiel im Strafraum ein Tor der TSG Schwabenheim. Regelkonform entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß und verwies den betroffenen Spieler des Feldes. Spontan hat Lüdgen daraufhin auch einen Feldspieler seiner Mannschaft vom Platz genommen, um die Chancengleichheit für beide Teams wiederherzustellen. Der „Lohn“ für die Maßnahme blieb nicht aus, denn der Strafstoß wurde verwandelt und das Spiel letztendlich mit 9:0 für die TSG Schwabenheim gewonnen.
Der Leitspruch „Großer Sport lebt von kleinen Gesten“ wurde durch den Trainer der TSG Schwabenheim in vorbildlicher Form umgesetzt.
Das Foto zeigt Oli Lüdgen (Mitte) mit Jürgen Veth, 1. Vizepräsident des SWFV, und Frank Eifler (TSG Sprendlingen, li.), der den Vorschlag zur Ehrung gemacht hat.
kue